Zeigt her eure Füße – Aktion zur Fußgesundheit

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Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) hat bundesweit die Präventivkampagne „Aktion Orthofit – Zeigt her Eure Füße“ ins Leben gerufen, um die Fußgesundheit bei Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Unterstützt vom Verband Tanzmedizin Deutschland e.V. (tamed) wird diese Aktion seit letztem Jahr auch für Ballettklassen angeboten. Unter der Leitung des Orthopäden Dr. Bernhard Schul von Centrovital Witten-Annen und der Tanzpädagogin Kathrin Hellwig beteiligte sich das TuRa Ballett vom TuRa Rüdinghausen e.V. an der Maßnahme und lud am 28.11.2015 zu der mehrstündigen Veranstaltung ein.
Gemeinsam erklärten der Orthopäde, die Tanzpädagogin und Marco und Tanja Teske vom ZFF (Zentrum für Fußgesundheit Witten-Annen) den Schülerinnen der Tanzklassen, wie wichtig gesunde Füße für den Körper sind – auch für eine stabile Beinachse und saubere Tanztechnik. Unter Anleitung von Kathrin Hellwig und Michelle Bartosch (seit vielen Jahren Ballettschülerin und frisch gebackene Übungsleiterin im Bereich Vorballett und Ballett Basis) lernten die Kinder und jugendlichen Teilnehmerinnen mit viel Spaß abwechslungsreiche fußgymnastische Übungen kennen. Begeistert zeigten sich die Inhaber vom ZFF über die gesunden und kräftigen Füße der Tänzerinnen: „Man sieht, dass hier mit den Füßen gut gearbeitet wird.“ Auf großes Interesse bei den Eltern stieß auch der Vortrag rund um den gesunden Fuß von Herrn Dr. Schul. Als tänzerisches Bonbon zeigten die großen Schülerinnen Laura, Melanie und Michelle eine Aurora Variation aus dem Ballett Dornröschen – auf Spitze getanzt. „Uns ist gesundes Training sehr wichtig, deshalb beteiligen wir uns an dieser Aktion“, so Kathrin Hellwig, die selbst Mitglied bei tamed ist, „qualifizierter Ballettunterricht, in dem anatomisch korrekt gearbeitet wird, wirkt sich positiv auf den heranwachsenden Fuß aus. Die Fußmuskulatur wird gestärkt und kann einer falschen Fußhaltung entgegenwirken.
Beim TuRa Ballett wird auch Spitzentanz angeboten. Hierfür muss speziell trainiert werden, damit die Fuß- und Sprunggelenkmuskulatur stabilisiert wird. Bei körperlicher Eignung und ausreichender Muskulatur können unsere Schülerinnen ab dem 12. Lebensjahr mit dem Spitzentraining beginnen. Stimmen die Voraussetzungen nicht, kann der Spitzentanz Schäden der Füße und des Bewegungssystems beim wachsenden Kind nach sich ziehen.“
Zum Schluss erhielten die Schülerinnen von Marco und Tanja Teske noch einen Podometer-Ausdruck, auf dem die Druckbelastung ihrer Füße dargestellt ist.
Herr Dr. Schul und Kathrin Hellwig hoffen durch diesen Aktionstag mit Vorsorgecharakter positiv auf die Kinder und Jugendlichen einwirken zu können. Es wäre schön, wenn die Aktion im nächsten Jahr fortgesetzt würde.